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Wenn der Knecht klappert

Verfasst: 07.01.2012, 20:45
von spulenhalter
Neue Spinnräder sollten dieses Geräusch nicht kennen, aber in mach einer Herde stehen viele unterschiedliche Spinnräder und falls einmal ein Knecht defekt ist, gibt es einen einfachen Trick zur Hilfe:

Die Knechte bei älteren Spinnrädern haben oben ein Langloch zum Aushängen.
Sie klappern, vor allem, wenn man gewohnt ist mit einer Wippe zu spinnen, d.h. Ballen und Ferse beim Spinnen zu nutzen. Das hat meine Beate auch gemacht, das Langloch hat geklappert und auch der Knecht unten auf die Wippe.

2 einfache Lösungen habe ich dabei:
- Den Knecht durch eine Kordel / feste Schnur zu ersetzen.
Diese arbeitet dann klapperfrei nur noch auf Zug. Beate wollte es erst nicht glauben, dass es gut geht, aber nach 10 Minuten war alles Ok.
- Das Langloch durch ein passendes Holzstück schließen. Das Holz nur ganz leicht einkleben, dass man es herausnehmen kann, wenn der Knecht demontiert werden muss. Dann ist die Bewegung ebenfalls unmöglich. Unten am Knecht in diesem Fall verhindern, dass die Hölzer aufeinanderklappern können, z.B. durch einen Steg wie bei einem Mantelknopf.

Gruß Mathias

Re: Wenn der Knecht klappert

Verfasst: 07.01.2012, 20:53
von shorty
Innovative Lösungen, aber wenn ich´s recht verstanden hab "beraubt" man sich doch dann des Wiegetritts?

Hab ja Doppeltritt, aber ist es nicht schwierig wenn man nur auf Zug arbeiten kann, das Rad aktiv durch Treten zu stoppen bzw. ohne Anschupsen anzutreten ohne Wiegetritt?
Karin

Re: Wenn der Knecht klappert

Verfasst: 07.01.2012, 20:58
von spulenhalter
Alles was bei älteren Spinnrädern unter der Modellreihe "Ziege" läuft, hat eh keine Wippe.
Bei Böcken sind beide Varianten vertreten.

Du hast recht, die Bremse geht in jedem Fall verloren.

Gruß Mathias